Grundausstattung für
Patchwork Teil 2
Winkelschneiden mit
den rechteckigen Linealen
Wir
möchten Ihnen mit dieser Reihe von Beiträgen einiges Wissenswertes über die,
für unsere Patchworkarbeiten benötigten Rollschneide-Lineale erzählen und Ihnen
die Vorteile der Omnigrid-Lineale näher bringen.
Allgemeines
Es
gibt verschiedene Linealhersteller, die viele Lineale für die
unterschiedlichsten Anwendungen herstellen. Diese haben sicherlich auch ihre
Berechtigung, vor allem wenn es um ganz spezielle oder schwierige Zuschnitte
geht. Aber für unsere ganz alltäglichen Patchworkarbeiten gibt es eigentlich
nur die Lineale von Omnigrid, die alle wichtigen Funktionen mitbringen. Mit
den langen, rechteckigen Linealen von 15 x 60 cm 15 x 30 cm und 10 x 45 cm
lassen sich alle, für Patchworkarbeiten gebräuchlichen Winkel schneiden: 90°,
60°, 45° und 30°.
Der
90°-Schnitt ist so selbstverständlich, dass man sich gar nicht lange überlegen
muss, welche Linie am Stoff angelegt wird, denn jede waagerechte oder
senkrechte Schnittlinie ist ein 90°-Winkel!
Für
alle anderen Winkel werden die entsprechenden Winkel- Markierungen auf den
Linealen genutzt. Sie sind sowohl für Rechts- als auch für Linkshänder
geeignet.
RAUTE
IM 45°-WINKEL ZUSCHNEIDEN
Legen
Sie einen Stoffstreifen auf die Schneidematte. Die Webkante des Stoffstreifens
liegt für den ersten Schnitt auf der rechten Seite, das Lineal wird mit der
45°-Linie auf der rechten Seite des Lineals auf die untere Stoffkante gelegt.
Die Schnittlinie wird bis knapp an die Webkante heran geschoben, das kleine
überstehende Dreieck wird zusammen mit der Webkante abgeschnitten. Linkshänder
legen die Webkante nach links und benutzen die Markierungen auf der linken
Seite des Lineals.
Jetzt
empfiehlt es sich, die Schneidematte um 180° zu drehen, so muss man den Stoffstreifen
nicht aufnehmen und wieder neu gerade ausrichten.
Tipp: wenn Sie eine drehbare Schneidematte besitzen, benutzen Sie diese für das Zuschneiden.
Tipp: wenn Sie eine drehbare Schneidematte besitzen, benutzen Sie diese für das Zuschneiden.
Um
die erste Raute von dem Stoffstreifen abzuschneiden, wird das Lineal wie
gewohnt auf das abzuschneidende Stück gelegt. (Die Maße ergeben sich jeweils aus
der Anleitung.) Beim Auflegen des Lineals achten Sie bitte darauf, dass die
45°-Markierung und die dazugehörende Linie genau auf der unteren Schnittkante
des Stoffstreifens liegen. Rechtshänder benutzen bitte wieder die
Winkelmarkierungen am rechten unteren Rand des Lineals, Linkshänder benutzen
die Markierungen auf der linken Seite.
Für
jede weitere Raute wird das Lineal wieder auf den Stoffstreifen gelegt und entsprechend
ausgerichtet.WINKEL IM 30° UND 60°
Diese
Winkel werden ebenso zugeschnitten
GLEICHSEITIGES
DREIECK
Legen
Sie den Streifen waagerecht auf die Matte. Rechtshänder nehmen die
60°-Markierungen am rechten Rand des Lineals, die Schnittlinie ist ebenfalls
auf der rechten Seite. Linkshänder haben die Schnittkante an der linken Seite
und benutzen die linken Markierungen. Die 60°-Linie liegt genau auf der unteren
Kante des Stoffstreifens. Beim ersten Schnitt wird die Webkante und das kleine
Abfallstück entfernt.
Legen
Sie nun die zweite 60°-Linie des Lineals genau auf die untere Kante des
Stoffstreifens. Die Verlängerung der Linie markiert die Spitze des zu
schneidenden Dreiecks und so wird das erste gleichseitige Dreieck
zugeschnitten. Für den nächsten Schnitt wird wieder die erste 60°-Linie
benutzt. So kann man durch hin und her schieben im Wechsel beide 60°-Linien
nutzen, ohne das Lineal immer wieder neu aufzunehmen.
Welches
der Rechteck-Lineale verwendet wird, hängt ganz von der persönlichen Vorliebe
oder auch von der Länge der gewünschten Schnittkante ab. Für schöne lange Schrägstreifen
eignet sich das 15 x 60 cm Lineal hervorragend, während es für kleinteiligere
Schnitte viel zu unhandlich ist.
Wenn Sie noch Fragen haben rufen Sie an oder schicken eine E-mail an info@quiltprofi.de
Viele Grüße Ihr Patchwork und Quilten Team
Wir bedanken uns beim Patchwork Magazin für die Veröffentlichung!
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